Aktuelles

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Wie in den letzten Monaten schon bekannt geworden, hat die ungarische Regierung entschieden, Gender Studies-Studiengänge abzuschaffen. Auch in anderen akademischen Bereichen, die sich mit gesellschaftlich drängenden Fragen, wie Migration beschäftigen, wurden Einschnitte vorgenommen. Diese nicht hinnehmbare Situation hat in Europa sowie in Deutschland einen Aufschrei der Entrüstung hervorgebracht, welcher sich in einem großen Medienecho niederschlug und zu einer Vielzahl von Stellungnahmen geführt hat. Wir möchten an dieser Stelle nicht noch eine weitere Stellungnahme hinzufügen, sondern uns mit den ungarischen Wissenschaftler*innen und Unterstützer*innen solidarisieren und über die bisherigen Ereignisse informieren.

Situation der Gender Studies in Ungarn (Göttinger Zentrum für Geschlechterforschung)

Protest against the law to forbid the teaching of Gender Studies in Hungerian Univeristies (Fachgesellschaft Geschlechterstudien)

Offener Brief an den ungarischen Bildungsminister Joszef Bodis (Zentrum für transdiziplinäre Geschlechterstudien, HU Berlin)

Bedrohung der Freiheit von Forschung und Lehre in Ungarn (Cornelia Goethe Centrum)

Post aus Ungarn – Gender Studies im europäsichen Hochschulraum (blog interdisziplinäre geschlechterforschung, Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW)

Stellungnahme der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zur Streichung des Masterstudiengangs Gender Studies in Ungarn

Der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.  unterstützt den Aufruf des Aktionsbündnisses „Stoppt den Hass“ gegen die Demonstration der AfD am 27. Mai in Berlin. Als Historiker*innen treten wir der Geschichtsvergessenheit und der menschenverachtenden Politik der AfD entgegen. Wir verurteilen deren Rassismus, Sexismus und Antisemitismus und protestierten als Historiker*innen umso mehr gegen den Antifeminismus, die Trans- und Homophobie der AfD.

Deadline 15. Juni 2018

Call for Papers für den 8. Landesweiten Tag der Genderforschung in Sachsen-Anhalt am 8. November 2018 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Der Landesweite Tag der Genderforschung widmet sich dem interdisziplinären Austausch junger Wissenschaftler*innen und bietet die Möglichkeit zur Vernetzung und zur Diskussion weiterführender methodischer Orientierungen und Standortbestimmungen unter allen Teilnehmer*innen an der Tagung.Nachwuchswissenschaftler*innen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten und laufenden Projekte zur Genderforschung vorzustellen und mit den weiteren Teilnehmer*innen der Konferenz zu diskutieren. Für jeden Beitrag werden 45 Minuten (30 Minuten Vortrag, 15 Minuten Diskussion) zur Verfügung stehen.


Alle interessierten Nachwuchswissenschaftler*innen (Masterabsolvent*innen, Promovend*innen, Postdocs), die sich mit Forschungsthemen und der Vorstellung von Projekten an der Tagung beteiligen möchten, bitten wir um Zusendung von Arbeitspapieren (ein bis drei Seiten) bis zum 15.Juni 2018 an folgende Adresse:
frohberg@kgc-sachsen-anhalt.de
Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt sowie der Universitäten und Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt.

Das Treffen der Regionalgruppe West (Saarland/Rheinland-Pfalz) fand im Anschluss an den in Kooperation mit dem Forum Geschlechterforschung der Universität des Saarlandes organisierten Workshop „Feste Stand(es)punkte oder fließende Hierarchien? Konsense und Konflikte zwischen Klerus und Laien. Geschlechtergeschichtliche und epochenübergreifende Perspektiven“, 16.-17. Februar 2018 in Saarbrücken statt.

Der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (AKHFG) fördert wissenschaftliche, vor allem historische Forschung zu Geschlechter-Themen. Unser Ziel ist es, die historische Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik, inner- wie außerhalb der Universitäten, dauerhaft zu verankern und den wissenschaftlichen Austausch zwischen allen, die zur Frauen- und Geschlechtergeschichte arbeiten, zu intensivieren.
Der Vorstand des Arbeitskreises hat schon mehrfach gegen das in den letzten Jahren zunehmende „gender-bashing“ in Medien und Politik protestiert. Wissenschaftliche Forschungen zu gender-Themen bleiben weiterhin wichtig, um Ungerechtigkeit und
Ungleichheiten, die auf angeblich natürlichen Differenzen zwischen den Geschlechtern basieren, hinterfragen und verändern zu können. Geschlechter-Forschung ist kritische Forschung, die vorgebliche Gewissheiten in Frage stellt. Das ist unserer Meinung nach überhaupt die zentrale Aufgabe jeder sozialen Wissenschaft: das kritische Nachdenken über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft voranzubringen. Angesichts der weltweiten Zunahme von identitären und nationalistischen Politikvorstellungen ist solche Wissenschaft wichtiger denn je.

Der Vorstand des AKHFG
Prof. Dr. Gisela Mettele (Jena), PD Dr. Kirsten Heinsohn (Hamburg), Prof. Dr. Maren Lorenz (Bochum), Prof. Dr. Sylvia Paletschek (Freiburg), Prof. Dr. Angelika Schaser (Hamburg), Dr. Kerstin Wolff (Kassel)