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Auf der letzten AKHFG-Mitgliederversammlung waren die Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland des Wissenschaftsrats bereits ein Thema. Der Vorstand lädt nun alle Mitglieder ein, sich über den jetzt vorliegenden Bericht wie auch über das jüngst veröffentlichte Positionspapier zur Geschlechtergeschichte auszutauschen –und zwar aus unserer fachlichen Sicht, als Historiker*innen, die sich für Frauen- und Geschlechterfragen interessieren. Außerdem möchten wir zusammentragen, wie in den Bundesländern auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrates reagiert wird: seitens der fachlichen Einrichtungen, die schon vorhanden sind, aber auch seitens der politisch Verantwortlichen, also Bildungsministerien etc.

Der Austausch wird am 9. Oktober 2023, 17-19 Uhr, online via Zoom stattfinden. Um die Zugangsdaten zu erhalten, melden Sie sich bitte bis diesem Tag per E-Mail an: vorsitz@akhfg.de

Im Juni 2023 bot ein von der VolkswagenStiftung finanzierter Scoping Workshop etablierten Geschlechterhistoriker:innen die Möglichkeit, im intensiven kollegialen Austausch über die gegenwärtige Situation der historischen Geschlechterforschung, über aktuelle Fragen, neue Themen und Ansätze, Desiderata und institutionelle Herausforderungen nachzudenken. Mit Christina Benninghaus und Maren Lorenz waren daran zwei AKHFG-Vorstandsmitglieder maßgeblich beteiligt. Herausgekommen ist ein umfangreiches Positionspapier samt Bibliographie, das die weiterführende Diskussion anregen soll.

In einem Diskussionsforum auf H-Soz-Kult sind nun alle Interessierten eingeladen, sich mit eigenen Impulsen an der Debatte zu beteiligen.

Am 1. März 2024 wird das nächste Treffen der Regionalgruppe Ost des Arbeitskreises für historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG) in Dresden stattfinden. Zum Thema„Oral History in der Geschlechterforschung. Methoden, Chancen und Herausforderungen“ soll ein intensiver Austausch ermöglicht werden.
Alle Forscher:innen, Expert:innen, Studierende, Praktiker:innen und Interessierte sind dazu aufgerufen, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Der Vortrag kann sich mit verschiedenen Aspekten von Oral History Projekten in der Geschlechtergeschichte befassen. Von besonderem Interesse sind Beiträge zu praktischen Erfahrungen, aktuellen Forschungsergebnissen und innovativen Ansätzen.
Beiträge sind bis zum 15. November 2023 bei Susanne Salzmann (susanne.salzmann@tu-dresden.de) einzureichen.

Hier finden Sie die vollständige Einladung:

Im September wird wieder einmal der „Historikertag“ des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), der größte geisteswissenschaftliche Fachkongress Deutschlands, stattfinden. Bereits 2019 hat der Vorstand des AKHFG eine geschlechtergerechte und inklusive Namensgebung für diese Verbandstagung angeregt. Diese Initiative wurde in diesem Jahr wiederholt, bislang ohne Erfolg.

Um nicht länger auf eine Initiative seitens des Verbandes zu warten, haben wir uns entschieden, als Mitglieder des VHD selbst einen Antrag in die Mitgliederversammlung am Freitag, den 22.09.2023, einzubringen. Dazu suchen wir noch viele weitere Unterstützer:innen! Wer selbst Mitglied im VHD ist und unseren Antrag namentlich unterstützen möchte, schreibt bitte eine entsprechende Mail bis zum 29.08.2023 an: Vorsitz@akhfg.de. In der Mail muss angegeben sein, ob Sie VHD-Mitglied sind.

Der Antrag lautet:

„Dr. Kerstin Wolff und weitere Mitglieder des VHD (Dr. Christina Benninghaus, Dr. Jessica Bock, Prof. Dr. Kirsten Heinsohn, Prof. Dr. Maren Lorenz, Hannah Rentschler M.A. etc. – hier folgt dann eine alphabetisch geordnete Liste) stellen hiermit den Antrag, die zweijährliche Verbandstagung des VHD umzubenennen. Der Vorstand des VHD wird beauftragt, bis zur nächsten Verbandstagung geschlechtergerechte und inklusive Namensvorschläge zu erarbeiten, über die die Mitglieder auf der nächsten Mitgliederversammlung abstimmen.“

Wir freuen uns, wenn außerdem am 22.09.2023 möglichst viele der Unterstützer:innen auf der Mitgliederversammlung des VHD anwesend sind und mit uns für diesen Antrag werben. Bei Rückfragen wenden Sie sich gern ebenso an die o. g. Mailadresse.

Mit dem Dissertationspreis des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung werden hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der historischen Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Es können bisher unveröffentlichte Dissertationen, die Themen der historischen Frauen- und Geschlechterforschung behandeln und zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als zwei Jahre sind, eingereicht werden. Vorschläge von Betreuerinnen und Betreuern sind ebenfalls willkommen.

Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine vom Vorstand des AKHFG einberufene Jury unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Verleihung findet im Winter 2023 im statt. Termin und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Kopie der Arbeit, eine kurze Zusammenfassung, Kopien der beiden Gutachten und einen tabellarischen Lebenslauf als PDF-Datei) bis zum 25. Mai 2023 an die Vorsitzende (vorsitz@akhfg.de).

AKHFG e.V.
Prof. Dr. Kirsten Heinsohn (Vorsitz)
Forschungsstelle für Zeitgeschichte
Beim Schlump 83
20144 Hamburg

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Mitte März 2023 die Eckpunkte eines Gesetzentwurfs zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) veröffentlicht. Es gab dazu eine grundsätzliche Kritik, die vor allem in einer Stellungnahme von Professor:innen, initiiert von Prof. Dr. Paula-Irene Villa-Braslavsky, formuliert wurde. Insbesondere die vorgeschlagenen Befristungen für Verträge im sogenannten akademischen Mittelbau gehen am Kern des Problems vorbei und bedeuten sogar eine Verschlechterung für alle befristet Angestellten.

Der Vorstand des AKHFG begrüßt und unterstützt die Initiative der Professor:innen. Wir schließen uns den Kritikpunkten vollumfassend an.

Weitere Informationen zum Gesetzentwurf sowie zur Kritik daran finden sich auf den folgenden Seiten der Fachgesellschaft Gender sowie des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V.:

Für das Wintersemester 2023/24 schreibt die Universität Koblenz die internationale und interdisziplinäre Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung aus. Voraussetzung sind eine Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen sowie herausragende Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlich-feministischer Erkenntnisse und Methoden in mehrjähriger Hochschulpraxis. Bewerbungen sind bis zum 15.04.2023 per Mail bei der Gleichstellungsbeauftragten, Dr. Tanja Gnosa (tgnosa@uni-koblenz.de) möglich.

Den Ausschreibungstext finden Sie hier:

Gut 45 Jahre nach der Berliner Sommeruniversität für Frauen stellt sich die Frage, ob und wie sich das Vorhaben einer ‚Feministischen Wissenschaft‘ realisiert hat. Ist daraus ein neues Subjekt der Wissenschaft und Bildung hervorgegangen? Hat die akademisierte Form der Geschlechterforschung die Wissens- und Bildungsinstitution Universität/Hochschule dabei verändert? Oder sind die differenten Entwürfe eines anderen Denkens an außerhochschulischen Orten der feministischen Theoriebildung entstanden?

Die vom AKHFG e. V. geförderte interdisziplinäre Tagung & Summer School richtet sich an alle an feministischen Methoden Interessierte, insbesondere Promotionsinteressierte, Promovierende und Postdocs. Im Fokus steht die Frage, welche Folgen der Anspruch der feministischen Wissenschaftstheorie, Wissenschaft zu verändern, für das empirische und theoretische Forschen hat und welche erkenntnistheoretischen wie methodologischen Konsequenzen daraus für das eigene Forschen zu ziehen sind.

Die Veranstaltung findet an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Die Anmeldung ist bis zum 15. August 2023 möglich. Hier finden Sie weitere Informationen und das Programm:

Das als Forschungswerkstatt konzipierte und vom AKHFG e. V. geförderte Treffen bringt Nachwuchsforscher:innen aus den verschiedenen altertumswissenschaftlichen Disziplinen zusammen, und ermöglicht ihnen einen intensiven interdisziplinären Austausch über die Voraussetzungen und die Zugänge, die Arbeits- und Verfahrensweisen sowie ihre Erfahrungen bei der Erforschung von Geschlecht in der Antike. Ziel ist eine offene Diskussion über die Fachgrenzen hinweg, an der alle Teilnehmenden partizipieren. Die inhaltliche Vielfalt der Beiträge ergibt sich aus den Forschungsschwerpunkten der Vortragenden und ermöglicht es ihnen, ihr Thema zu präsentieren.

Der Workshop findet am 16. und 17. März 2023 im Gästehaus der Bergischen Universität Wuppertal. Die Anmeldung ist bis zum 15. März 2023 unter atwsgender@uni-wuppertal.de möglich. Ansprechpartnerinnen sind Steffi Grundmann und Gianna Hedderich. Hier finden Sie das vollständige Programm und den Tagungsbericht: