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Das Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) veranstaltet in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG) am 8. November 2024 eine eintägige Tagung, auf der aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Feld der Frauen(bewegungs)geschichte vorgestellt werden sollen. Ziel der Tagung ist es, einen Überblick über aktuelle Forschungsprojekte zur Frauen- und Geschlechtergeschichte zu erhalten. In diesem Sinne ist die Tagung auch ausdrücklich als interdisziplinärer Vernetzungs-Workshop gedacht. Inhaltlich nimmt die Tagung drei größere Zeitblöcke in den Blick, welche die Zeiträume von ca. 1830 bis 1933; 1933 bis 1970 und 1970 bis heute umfassen.

Willkommen sind Bewerbungen aus allen Phasen des akademischen Arbeitens sowie ebenso Projekte, die an außeruniversitären Einrichtungen entstehen. Das Themenspektrum der Forschungsprojekte ist offen, in allen Projekten soll die Frauenbewegung oder eine bzw. mehrere Akteur:innen im Zentrum stehen. Auch Projekte, die sich theoretisch oder methodisch mit Fragestellungen der Frauenbewegungen beschäftigen sind möglich.

Die Vorträge, die im Anschluss diskutiert werden, sollten eine Dauer von 20 bis 25 Minuten umfassen. Das AddF übernimmt die Reisekosten der Vortragenden. Bitte schicken Sie eine kurze Projektskizze (eine Seite) sowie einen kurzen CV bis zum 15. Juni 2024 an Mette Bartels (bartels@addf-kassel.de).

Die historische Geschlechterforschung ist in Bewegung. Mit einer digitalen Vortragsreihe widmet sich der AKHFG aktuellen Forschungsfragen und -perspektiven. Zwei- bis dreimal pro Semester laden wir Vereinsmitglieder und andere Interessierte zu Vorträgen und anschließender Diskussion ein. Wir freuen uns sehr, dass wir für den Beginn im Sommersemester 2024 mit Prof. Dr. Martina Kessel und Prof. Dr. Claudia Opitz-Belakhal zwei einflussreiche Geschlechterhistorikerinnen gewinnen konnten, deren Arbeit die Geschichtswissenschaft seit Jahren bereichert und verändert hat.

Martina Kessel wird am 11. April 2024, 16.15-18 Uhr über „Masculinity in World History: Überlegungen zu einer Überblicksdarstellung vom 16. Jahrhundert bis heute“ sprechen. Am 11. Juli 2024, 18-19.30 Uhr hält Claudia Opitz-Belakhal einen Vortrag zu „Sexismus als Thema der geschlechtergeschichtlichen Forschung“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, via Zoom teilzunehmen. Hier finden Sie die Zugangsdaten und das Veranstaltungsplakat, das gern heruntergeladen und geteilt werden kann.

https://uni-bielefeld.zoom-x.de/j/68019681286?pwd=UVN5M2Z3bVRvbHRQRXVRdjZTaVNKZz09
Meeting-ID: 680 1968 1286
Passwort: 849237

Mit dem Dissertationspreis des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung werden hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der historischen Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3500 Euro dotiert. Es können bisher unveröffentlichte Dissertationen, die Themen der historischen Frauen- und Geschlechterforschung behandeln und zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als zwei Jahre sind, eingereicht werden. Vorschläge von Betreuerinnen und Betreuern sind ebenfalls willkommen.

Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine vom Vorstand des AKHFG einberufene Jury unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Verleihung findet im Winter 2024 im Rahmen der Mitgliederversammlung des AKHFG statt. Termin und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Kopie der Arbeit, eine kurze Zusammenfassung, Kopien der beiden Gutachten und einen tabellarischen Lebenslauf als PDF-Datei) bis zum 15. Mai 2024 an die Vorsitzende (vorsitz@akhfg.de).

AKHFG e.V.
Prof. Dr. Kirsten Heinsohn (Vorsitz)
Forschungsstelle für Zeitgeschichte
Beim Schlump 83
20144 Hamburg

Im Anschluss an die Diskussion auf der AKHFG-Mitgliederversammlung im Dezember 2023 über die innere Vereinsorganisation haben sich die Regionalgruppen Mitte und Nord entschieden, zukünftig eine thematische Arbeitsgruppe einzurichten. Anstelle jährlicher Veranstaltungen und Vernetzungstreffen zu wechselnden Themen planen die Gruppen individuelle Formate, die überregional zugänglich sind.

Region Mitte: Jährlich stattfindender Vernetzungs-Workshop zur Geschichte der Frauenbewegung im 19. bis zum 21. Jahrhundert

In den Räumlichkeiten des Archivs der deutschen Frauenbewegung (AddF) in Kassel soll jedes Jahr im Herbst eine eintägige Tagung stattfinden, auf der aktuelle (Forschungs)Arbeiten aus dem Feld der Frauenbewegungsgeschichte vorgestellt werden. Ziel der Tagung ist es, die Forschung in diesem Feld anzuregen und Forschende miteinander zu vernetzen. Aus diesem Grund ist die Tagung ausdrücklich auch als Vernetzungs-Workshop gedacht. Das Themenspektrum der Tagung ist offen, alle Projekte sollen sich jedoch mit einer  Phase der Frauenbewegung beschäftigen. Auch Projekte die theoretische oder methodische Fragen beleuchten oder Ländervergleichend arbeiten sind möglich. Mitte des Jahres wird mit Hilfe durch einen Call der jeweilige Schwerpunkt vorgestellt und zur Teilnahme eingeladen. Von Seiten des AddF wird angestrebt mithillfe von Reisestipendien auch Studierenden oder Doktorand*innen die Teilnahme zu ermöglichen. Aufgrund des begrenzten Platzes ist die Teilnehmer*innenzahl auf ca. 25 beschränkt.
Für Rückfragen und weitere Informationen ist Mette Bartels erreichbar.

Region Nord: AG „Schwangerschaftsabbruch in historischer Perspektive“

Aufbauend auf dem Digitalen Diskussionsforum, das die Region Nord im Herbst 2023 zum Thema „Schwangerschaftsabbruch in der DDR und BRD in historischer Perspektive“ organisiert hat, haben sich bereits einige Veranstaltungsteilnehmer:innen zusammengetan, um gemeinsam weiter an diesem Thema zu arbeiten. Erste digitale Treffen führten zu der Idee, eine Bibliographie zum Thema „Schwangerschaftsabbruch in historischer Perspektive“ zu erarbeiten. Die Gruppe möchte ein Ort der Vernetzung und des Wissensaustausches werden, daher ist zukünftig auch die Einrichtung eines Verteilers und die Möglichkeit eines gemeinsamen Präsenztreffens angedacht. Weitere Ideen, Anregungen und vor allem Interessierte an der Mitarbeit in der AG sind herzlich willkommen! Für Rückfragen und Informationen über das nächste digitale AG-Treffen via Zoom sind Lisa Städtler und Hannah Rentschler per Mail unter nord@akhfg.de erreichbar.

Mit einem Kick-off Workshop hat sich am 11. März 2024 ein neuer Forschungsverbund zu Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität (MKGD) gegründet. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Isabelle Deflers und Prof. Dr. Karen Hagemann.

Ziel des Forschungsverbundes ist die systematische Förderung der Bearbeitung des Forschungsansatzes und Gegenstandes Geschlecht/Diversität, Militär, Gewalt und Krieg durch intensive Kollaboration. Der Forschungsverbund soll zu einer besseren Vernetzung und dem regelmäßigen Austausch der in diesem Feld arbeitenden Expert:innen verschiedener Disziplinen aus Deutschland, Europa und dem transatlantischen Raum beitragen, systematisch Nachwuchsförderung betreiben und gezielt gemeinsame Forschungsvorhaben entwickeln, die wichtige Forschungsdesiderate in diesem Bereich aufgreifen.

Alle interessierten Mitglieder des AKHFG sind herzlich eingeladen, sich auf der MKGD-Mailingliste aufnehmen zu lassen. Außerdem lädt der MKGD im Sommersemester 2024 zu einem Online-Forschungskolloquium zum Thema „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität: Forschungsstand und Forschungsprobleme“ via Zoom ein.

Alle Informationen finden Sie hier:

Die aktuelle Ausgabe des Newsletters der International Federation for Research in Women’s History bietet einen hervorragenden Überblick über weltweite Initiativen und Schwerpunkte der historischen Frauen- und Geschlechterforschung sowie diverse Veranstaltungsankündigungen, Tagungsberichte und Neuerscheinungen.

Den Beitrag zu Deutschland hat AKHFG-Vorstandsmitglied Christina Benninghaus verfasst, der zugleich einen Jahresrückblick der AKHFG-Aktivitäten 2023 darstellt.

Hier sind die vollständige Ausgabe des Newsletters und separat der AKHFG-Beitrag nachzulesen:

Die digital durchgeführte Mitgliederversammlung am 01.12.2023 hat gemäß einem Antrag des Vorstandes eine angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen moderate, dabei aber eben unvermeidliche Erhöhung des Jahresbeitrages ab 2024 beschlossen. Eine sozialverträgliche Staffelung wurde beibehalten.

Ab dem 01.01.2024 beträgt der Vollbeitrag mindestens 50 Euro, gern kann auch freiwillig mehr gezahlt werden. Studierende und Doktorand:innen ohne Anstellung sowie außeruniversitär tätige Mitglieder in prekären Beschäftigungsverhältnissen (hier zählt die Selbsteinschätzung), zahlen 20 Euro.

Der Jahresbeitrag ist bis spätestens zum Ende des ersten Quartals des jeweiligen Jahres auf das Vereinskonto bei der Hamburger Sparkasse zu entrichten, damit die Jahresbudgetplanung verlässlich gewährleistet werden kann. Bitte richten Sie daher einen Dauerauftrag ein, der zu einem beliebigen Termin im Januar, Februar oder März von Ihrem Konto abgeht. Bei ausstehender Zahlung des Vorjahresbeitrages zu Beginn des neuen Jahres werden säumige Mitglieder künftig ohne weitere Mahnung aus dem AKHFG ausgeschlossen und der Versand des Newsletters eingestellt.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung! Den vollständigen Mitgliederbrief finden Sie hier:

Am Freitag, den 17.11.2023, wurde im Rahmen des Regionaltreffens Mitte im Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel der diesjährige Dissertationspreis des AKHFG an Katharina Seibert verliehen.

Die Jury des AKHFG hatte die Dissertation von Katharina Seibert zum Thema „Who cares? Negotiating Society and Gender at Spain’s Sickbeds during the 1930s and 1940s” als eine „ausgesprochen spannende und sehr gut geschriebene Arbeit“ gewürdigt, die auf „höchst gelungene Weise geschlechter- und alltagsgeschichtliche Ansätze mit Politikgeschichte“ verbinde.

Der AKHFG gratuliert herzlich!

Kerstin Wolff, Katharina Seibert und Kirsten Heinsohn bei der Preisverleihung