Genderforschung ist international ein hochgradig innovatives und aktuelles wissenschaftliches Forschungsfeld. Dem medialen Shitstorm, dem sich unsere Kollegin Elisabeth Tuider und unser Kollege Heinz-Jürgen Voss ausgesetzt sehen, treten wir entschieden entgegen, ebenso wie jedem Versuch, Menschen, die über Geschlechterordnungen und -verhältnisse forschen und publizieren zu diffamieren und ihre Thesen und Ergebnisse in den Dreck zu ziehen. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die ergebnisoffen und vorurteilsfrei über Geschlecht und seine Rolle in unserer Gesellschaft nachdenken. Wir verurteilen aufs Schärfste jeden Versuch, durch Einschüchterung und medialen Hass, Ergebnisse der Geschlechterforschung zu behindern. Wir fordern die Medien auf, sorgfältig zu recherchieren und auch diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die sich – aufgrund ihrer Forschungen – wütenden Hasstiraden ausgesetzt sehen.
Erklärung von Heinz Jürgen Voss
Artikel Hass und Heteronormativtät (jungle world)
Auch andere Fachgesellschaften haben sich solidarisiert
Deutsche Gesellschaft für Soziologie
Fachgesellschaft GeschlechterStudien
Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Gesellschaft für Sexualpädagogik
Veröffentlich am 15. Juni 2014