Der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (AKHFG) fördert wissenschaftliche, vor allem historische Forschung zu Geschlechter-Themen. Unser Ziel ist es, die historische Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik, inner- wie außerhalb der Universitäten, dauerhaft zu verankern und den wissenschaftlichen Austausch zwischen allen, die zur Frauen- und Geschlechtergeschichte arbeiten, zu intensivieren.
Der Vorstand des Arbeitskreises hat schon mehrfach gegen das in den letzten Jahren zunehmende „gender-bashing“ in Medien und Politik protestiert. Wissenschaftliche Forschungen zu gender-Themen bleiben weiterhin wichtig, um Ungerechtigkeit und
Ungleichheiten, die auf angeblich natürlichen Differenzen zwischen den Geschlechtern basieren, hinterfragen und verändern zu können. Geschlechter-Forschung ist kritische Forschung, die vorgebliche Gewissheiten in Frage stellt. Das ist unserer Meinung nach überhaupt die zentrale Aufgabe jeder sozialen Wissenschaft: das kritische Nachdenken über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft voranzubringen. Angesichts der weltweiten Zunahme von identitären und nationalistischen Politikvorstellungen ist solche Wissenschaft wichtiger denn je.
Der Vorstand des AKHFG
Prof. Dr. Gisela Mettele (Jena), PD Dr. Kirsten Heinsohn (Hamburg), Prof. Dr. Maren Lorenz (Bochum), Prof. Dr. Sylvia Paletschek (Freiburg), Prof. Dr. Angelika Schaser (Hamburg), Dr. Kerstin Wolff (Kassel)
Veröffentlich am 11. November 2017